Wie ich male

Malen ist tanzen mit meinen Händen

Alles beginnt an einem heißen und windigen Sommertag. Ich sitze mit Sonja auf der Terrasse und genieße mit geschlossenen Augen die Wärme, als sie anfängt vor sich hin zu singen. Ich öffne sofort meine Augen, schaue sie an und Sonja versteht mich sofort. Wollen wir eine goldene Stadt zusammen malen, fragt sie und ich lache sie an.

Von dem Tag an war die Idee geboren.

Ich probierte mich in verschiedenen Techniken und Untergründen und schon bald benötigte ich mehr Material und vor allem mehr Platz. In der Anfangszeit war mein Malen sehr auf die gute und warme Jahreszeit gerichtet, da ich erstens draußen so richtig experimentieren konnte und im Wohnzimmer zu Hause einfach zu wenig Platz war und zweitens Sonja nur ein oder zweimal die Woche da war, um mir beim Malen zu assistieren.

Das ändert sich aber bald, denn Sonja fing an bei mir als Persönliche Assistenz zu arbeiten und machte dazu noch eine Ausbildung zur Kunstassistentin für Menschen mit Behinderung. Und ab da fing meine Malkarriere dann so richtig an.

Im Sommer 2013 wurde ich zum offenen Werk Atelier auf das Schloss Lichtenberg eingeladen. Eine Woche lang nur Malen und lauter tolle Künstler um mich herum. Dort habe ich viele Maler von der Kunstinitiative BehindArt kennen gelernt und ich wollte unbedingt in eine Kunstgruppe, die täglich malt, aber das gibt es leider noch nicht. So bin ich dann einmal in der Woche in eine Mädchenmalgruppe zum Ausdruckmalen gegangen und alle zwei Wochen noch in eine inklusive Kreativgruppe.

Überall war natürlich Sonja dabei, um mir zu assistieren. Egal wo wir beide auch hinkamen, wir waren sofort in die Gruppe integriert, was mich natürlich total bestärkt hat, weiter zu machen.

In dieser Zeit habe ich meine bildnerische Ausdrucks - weise sehr individuell entwickelt und sogar meine Handmotorik verbessert. Das Malen auf großformatigem Papier und Leinwänden ließ mich immer mutiger werden. Heute bin ich wieder bei den kleineren Formaten angekommen und male ausschließlich mit Acrylfarbe und das alles mit den Händen. Aktuell habe ich ein eigenes kleines Atelier außerhalb von zu Hause, wo meine ganzen Farben, Materialien und Bilder sind und ich je nach Muse und Zeit hinfahren kann, um zu malen. Mit Hilfe eines für mich angefertigten Stempels kann ich meine Bilder mit „leco“ signieren!

Im Atelier breiten wir immer mal mehrere Bilder aus und dann haben wir großen Spaß an der Titelfindung, dafür braucht es den richtigen Zeitpunkt und die kreative Atmosphäre des Ateliers!

Neben mehreren größeren Gesamtausstellungen, bei denen ich ein paar Werke von mir zeigen konnte, hatte ich im Sommer  2015 mein ganz persönliches Highlight: Eine Ausstellung zusammen mit der Malerin Marlies Franke-Fokken in einer schönen alten Scheune in der Galerie „Rive Gauche“ in Modau. Der Titel der Ausstellung hieß „Mit und ohne Stuhl“. Das war ein doppeldeutiger Gag, da ich in einem Rolli sitze und Marlies gerne Stühle malt. Der Tag war ein voller Erfolg. Viele, viele Gäste und sogar eine Frau von der Zeitung, die einen tollen und großen Artikel über uns und die Bilder geschrieben hat, waren gekommen. (Den Artikel kann man über Google Leonie Coutandin „Mit und ohne Stuhl“ Darmstädter echo-online aufrufen) Wir hatten wunderschöne Musik und allerbeste Laune … Ich habe diesen Tag so genossen! Diese Ausstellung war über einen Monat geöffnet, ich war sehr oft anwesend und konnte vielen Freunden und kunstinteressierten Menschen stolz meine Werke zeigen.

In einem Gästebuch haben Marlies und ich viele wunderbare Einträge bekommen und ich habe einige Bilder verkauft!!

als Möglichkeit sich noch weiter zu informieren …

 

DaVin Stiftung Darmstadt  http://www.zwischenraeume-da.de/index.php/schlagwort-davin

BehindArt    https://www.behindart.org/kuenstlerin/coutandin-leonie

Kunst und KulturTage Babenhausen 1. Art Aktiv Odenwald –Markt der Möglichkeiten

https://www.babenhaeuser-zeitung.de/homepage/babenhausen-umgebung/kunst-...

Inzwischen hatte ich noch weitere Ausstellungen ...jeweils einmal im Jahr bei der großen BehindArt im Darmstadtium mit mindestens 100 Künstlern aus dem Rhein-Main Gebiet und dann eine ganz eigene im Winter 2018.

Das Rathaus in Brandau hat über 40 Werke von mir viele Wochen lang an seinen Wänden hängen gehabt.Die Vernissage war großartig und ich habe mich sehr gefreut dass viele Freunde gekommen sind und sie ihre Freunde mitgebracht haben.So mag ich das !!

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/modautal/leonie-cou...

Einige Bilder könnt ihr in der Galerie anschauen und auf den weiteren Seiten....viel Freude